Leberdiagnostik mit dem FibroScan
Eine Untersuchung mit dem FibroScan (auch Elastographie genannt) ist ein neues schmerzloses Verfahren zur Messung des Bindegewebsumbau in der Leber. Fibrose (Bindegewebseinlagerung) und Zirrhose (Schrumpfung der Leber) sind Folgen zahlreicher Lebererkrankungen. Die Beurteilung und Beobachtung von Bindegewebsveränderungen ist daher entscheidend für die Prognose von Lebererkrankungen.
Wie ist der Untersuchungsablauf?
Ein spezieller Ultraschallkopf wird auf Höhe der Leber in einem Zwischenrippenraum aufgesetzt. Per Knopfdruck wird eine niederfrequente Ultraschallwelle durch die Leber geschickt. Die Geschwindigkeit und die Ablenkung der Ultraschallwelle ist abhängig von der Festigkeit und Steifheit der Leber durch das Bindegewebe. Bei der Untersuchung spüren Sie nur eine leichte Vibration. Die Messung dauert rund zehn Minuten.
Ergänzende Untersuchung zur Leberpunktion
Der FibroScan gibt uns wertvolle Informationen über den Umbau in der Leber und über die Dynamik von chronischen Lebererkrankungen. Die Zunahme und der Rückgang von Bindegewebe in der Leber kann nun genau gemessen werden. Die Leberpunktion bleibt aber zur Messung der Entzündung und zur Sicherung einer Diagnose unverzichtbar. Bei starkem Übergewicht, Lungentiefstand und Bauchwasser können zudem keine gültigen Messungen durchgeführt werden.
Ein neues Untersuchungsverfahren
Das Untersuchungsverfahren ist neu, daher gibt es noch keine Gebührenziffern für diese Untersuchungstechnik. Daher werden die Kosten der FibroScan-Untersuchung aktuell nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Die Untersuchung wird dann als Selbstzahlerleistung abgerechnet. In den meisten Tarifen der privaten Krankenversicherungen wird diese Leistung erstattet.